Vivien

Familienhund

 Unsere Vivien

am 10.03.18 in

Gütersloh geboren

und heißt korrekt

Baukje Emma vom Primelhof. 

Vivien ist ein richtiger Sonnenschein, 

ein Clown, ein Kuschelmonster,

Seelentröster. 

Neugier, Lerneifer

und Arbeitsbereitschaft kommen noch dazu.

Sie hat alle Begleithunde Prüfungen

mit hervorragend bestanden: 

 BH, I BgH 1, I BgH 2, I BgH 3

Auch Richtung Rettungshund sind wir

 gut unterwegs: RHT V 95/98

Ausstellung in Österreich und

Clubschau in Alsfeld Deutschland ging sich noch vor Covid


Hier der in der DoesjePost Nr. 92-1 / 2021 erschiene Artikel über Vivien

Auf dem Weg zum Rettungshund 

Vivienne (Baukje Emma vom Primelhof) kam im Frühjahr 2018 zu uns. Unser erster Schapendoe, hatten wir doch die letzten 20 Jahre ausschließlich Schäferhunde und mit diesen Hundesport betrieben. So sollte es auch diesmal definitiv ein arbeitsfreudiger Geselle werden. Schon auf dem langen Weg nach Wien zeigte sich, dass „Vivi“ nichts erschüttern kann.  

Auch mit unseren beiden Schäferhunden hat sie sich super verstanden und hatte als Nesthäkchen gleich starken Rückhalt. Als unsere alte Schäferhündin krankheitsbedingt von uns gegangen ist, blieb sie auch dann abenteuerlustig.


Schnell zeigte sich, dass Sie unglaublich gerne lernte, aber es auch genoss mit mir auf der Couch zu liegen. Spätestens als ich sie beim Spielen mit unserem Kater beobachtete, fiel ihr unheimliches Körpergefühl und Klettergeschick auf. Wenn der Kater auf den Tisch sprang, machte sie es ihm nach. Mittlerweile tobt sie natürlich nur noch dort mit dem Kater, wo sie es auch darf. 


Ihr Talent blieb jedenfalls nicht unbemerkt. Denn als ich wie gewohnt mit ihr Unterordnung (z.B.: Fuß, Sitz und Platz) übte, wurde ein langjähriger Diensthundeführer auf sie aufmerksam. Deshalb fragte er, ob wir nicht bei seinem Rettungshundetraining mitmachen wollen würden. Bis dahin hatte ich nur Schutzhunde ausgebildet und war sehr gespannt, wie Vivi sich als Rettungshund machen würde. 


 Schapendoes sind ja bekannt für ihr Temperament, ihre Arbeitsfreude und Selbstständigkeit. Dadurch hat sie bereits einen Großteil an Eigenschaften für dieses Training mitgebracht, das unter anderem daraus besteht, dass der Hund beim Suchen alleine über die Trümmer laufen sowie klettern muss, um die potentiellen Opfer zu finden. Wir haben die Herausforderung natürlich angenommen und Vivi entwickelte einen Riesenspaß am erklettern und erschnüffeln. 


Diese Begeisterung und Fähigkeiten kommen aber nicht von irgendwo. Da Sonja und Ralf schon von klein auf in der Welpenstube am Primelhof ihre Schützlinge optimal fördern, hat sie ein ganz tolles Gleichgewichtsgefühl, kennt die unterschiedlichsten Untergründe und lässt sich auch beim Arbeiten durch Nebenereignisse nicht wirklich aus der Ruhe bringen. 


Sie ist stets neugierig und liebt es alles zu erkunden, daher klettert sie über die Trümmer, als wäre es ganz normal und das auch wenn es daneben einige Meter in die Tiefe geht. Wenn der direkte Weg nicht möglich ist, sucht sie sich einfach einen anderen. Dank ihrer Sprungkraft gibt es für sie kaum ein Hindernis. Auch Geräte wie zum Bespiel eine Leiter, eine bewegliche Fassbrücke, Tunnel mit Sack oder Schaukel nimmt sie mit einer Leichtigkeit und Freude. Vielleicht sollte ich sie ja zu Ninja Warrior anmelden - aber mit in der Luft hängen könnte es dann doch schwierig werden. ;) Sonst wärs wahrscheinlich bei ihrer Abenteuerlust gar kein Scherz meinerseits. 


Schmutz ist für gewöhnlich nicht so ihres, was anscheinend für die Rasse untypisch ist, aber beim Arbeiten ist selbst das kein Thema und sie stürzt sich ins Getümmel. Was ihr aber manchmal zum Nachteil wird, ist das lange Fellhaar, da es auf den Trainingsgeländen oft Pflanzen mit Kletten oder Dornen gibt. Doch überlegt wie sie ist, findet Vivi meist auch da einen Weg hindurch, ohne gleich ganze Äste mit sich zu ziehen. Und das nachträgliche Kämmen ist für uns mittlerweile auch Routine. Solange wir vor Ort sind, ist ihr aber die spaßige Arbeit viel wichtiger.


Eine Herausforderung war definitiv das Bellen als „Anzeige“, damit sie auch meldet, eine Person gefunden zu haben. Denn eigentlich entspricht es nicht ihrem persönlichen Naturell sich auf diese Weise bemerkbar zu machen. 


 Leider haben wir COVID bedingt derzeit kaum Möglichkeiten zu trainieren und konnten auch die Prüfung noch nicht machen. Also haben Vivi und ich in diesem Jahr zwischenzeitlich die internationale Begleithunde Prüfungen 1, 2 und 3 mit großem Erfolg abgelegt. Und weil Suchen und Finden ja genau ihres ist, trainieren wir fleißig die Fährtensuche. Dabei lernt sie Spuren zu lesen und Gegenstände oder Personen ausfindig zu machen. Oft werde ich auch gefragt, ob das die Hunde nicht dazu verleitet, wildern zu gehen - schließlich stärkt das ja die feine Nase. Aus meiner Sicht konnte ich diese Tendenz noch bei keinem Hund aufgrund der Fährtensuche feststellen, da nicht spezifisch Wildspuren trainiert werden.


Video mit Ton ansehen,denn dann hört

man, wenn Vivien die Person gefunden hat.

"Vivien"  Baukje Emma vom Primelhof   

                    und ihre Vorfahren


Share by: